Zwei-Komponenten-Silikon ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistung und Flexibilität die ideale Wahl für die Herstellung von Silikonformen. Bei der Verwendung dieses Materials wirken sich jedoch Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen in der Umgebung erheblich auf seine Leistung aus. Durch das Verständnis dieser Auswirkungen kann jeder Zwei-Komponenten-Silikon besser nutzen, um exquisite Silikonformen herzustellen.
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Die Auswirkungen der Temperatur auf Zwei-Komponenten-Silikon
Die Aushärtegeschwindigkeit von Zwei-Komponenten-Silikon wird maßgeblich von der Temperatur beeinflusst. In Umgebungen mit hohen Temperaturen erhöht sich die Aushärtegeschwindigkeit des Silikons, was bedeutet, dass die Verarbeitungszeit stark verkürzt wird. Umgekehrt verlangsamt sich der Aushärteprozess in Umgebungen mit niedrigen Temperaturen, und die Verarbeitungszeit verlängert sich entsprechend. Es ist besonders zu beachten, dass Temperaturen unter 10 °C (50 °F) die ordnungsgemäße Aushärtung des Silikons verhindern können. Selbst wenn eine Aushärtung stattfindet, entspricht die Leistung möglicherweise nicht den Erwartungen.
Kühleffekt: Niedrige Temperaturen verlängern die Verarbeitungszeit und erhöhen die Aushärtezeit für additionsvernetzende Silikone, während der Einfluss auf kondensationsvernetzende Silikone relativ gering ist. Extrem niedrige Temperaturen können jedoch die Aushärtung des Silikons verhindern.
Heizeffekt: Eine Erhöhung der Umgebungstemperatur verkürzt die Verarbeitungszeit und beschleunigt die Aushärtegeschwindigkeit von additionsvernetzenden Silikonen, ein Prinzip, das angewendet werden kann, um die Aushärtung von Silikon zu beschleunigen. Für kondensationsvernetzende Silikone ist eine Temperaturerhöhung nur bis zu 40 °C (104 °F) wirksam, darüber hinaus wird die Aushärtung nicht weiter beschleunigt.
Temperaturänderungen beeinflussen auch die physikalischen Eigenschaften von Zwei-Komponenten-Silikon nach der Aushärtung; typischerweise machen hohe Temperaturen das Silikon weicher und erhöhen seine Elastizität, während bei extrem niedrigen Temperaturen das Silikon härter wird und seine Elastizität abnimmt.
Die Auswirkungen der Luftfeuchtigkeit auf Zwei-Komponenten-Silikon
Der Aushärteprozess für kondensationsvernetzende Silikone erfordert die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft; daher erhöht sich in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit die Aushärtegeschwindigkeit dieser Silikontypen. Die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Aushärtezeit von additionsvernetzenden Silikonen im Allgemeinen nicht.
Lagerungsempfehlungen
Zwei-Komponenten-Flüssigsilikon sollte innerhalb des empfohlenen Temperaturbereichs von 15–25 °C (60–77 °F) gelagert werden. Eine Lagerung bei hohen Temperaturen kann die Verdickung von Flüssigsilikon beschleunigen und seine Haltbarkeit verkürzen. Bei extrem niedrigen Temperaturen können Silikonmaterialien gefrieren und sehr dick werden, kehren aber bei Raumtemperatur wieder in den normalen Gebrauchszustand zurück.
Fazit
Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind zwei wichtige Umweltfaktoren, die die Leistung von Zwei-Komponenten-Silikon beeinflussen. Die Kontrolle der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit durch den Einsatz von Klimaanlagen und Luftentfeuchtern kann die Produktionsumgebung effektiv steuern. Das Verständnis und Management dieser Umweltfaktoren kann die Materialauswahl und den Herstellungsprozess erheblich verbessern.